In einem früheren Artikel haben wir bereits über die mögliche Schutzwirkung von Kaffee auf die Entstehung von verschiedenen Krebsarten, vor allem im Mund- und Rachenraum, berichtet. In einer Studie der Harvard School of Public Health wurden Daten von knapp 50.000 Probanden aus dem Zeitraum von 1986 bis 2008 ausgewertet. Dabei waren 5.035 Personen an Prostatakrebs erkrankt, in 642 Fällen mit Metastasenbildung.
Wer mindestens sechs Tassen Kaffee pro Tag konsumierte, wies ein um fast 20 Prozent geringeres Risiko auf an Prostatakrebs zu erkranken. Die Wahrscheinlichkeit, an einem aggressiven Prostatakrebs mit gefährlichen Metastasen zu erkranken, sank in der Kaffeetrinker-Gruppe gar um bis zu 60 Prozent. Selbst beim Konsum von nur einer bis drei Tassen Kaffee am Tag war das Risiko für einen tödlich verlaufenden Krebstyp um 30 Prozent geringer. Die Ursachen dieses Effekts sind noch unbekannt, jedoch kommt es wohl nicht darauf an, ob man koffeinhaltigen oder koffeinfreien Kaffee trinkt. Die Forscher wollen nun noch in mehreren Großstudien herausfinden, welche Wirkstoffe im Kaffee auf welchem Wege das Wachstum aggressiver Prostatatumore hemmen. Kaffee enthält eine Vielzahl von Stoffen, die als Antioxidantien wirken und so Entzündungen hemmen oder auch die Wirkung von Insulin regulieren.
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